BioAbfV-Novelle: Fluch oder Segen?

Die Novelle der Bioabfallverordnung (BioAbfV) beschäftigt die Entsorgungsbranche intensiv. Das Regelwerk hat maßgeblichen Einfluss auf die anzuwendende Technik, um den Eintrag von (Mikro-)Kunststoffen und anderen Fremdstoffen in die Umwelt im Rahmen der bodenbezogenen Verwertung von Bioabfällen zu reduzieren. Durch die verschärften Vorgaben sollen in gesammelten und verpackten Bioabfällen enthaltene Kunststoffabfälle bereits frühzeitig aus den Behandlungsprozessen herausgehalten werden. Verbände und Experten kritisieren die technische Umsetzbarkeit und befürchten eine Zunahme der Biomüllverbrennung sowie die Einschränkung der Vermarktungsfähigkeit von Kompost. Dabei gibt es für die Forderungen des Gesetzgebers Lösungen, die genau das Gegenteil bewirken: Mittels neuer Konzepte zur Störstoffentfrachtung vor Kompostierung oder Vergärung profitieren Betreiber von mehr Effizienz im Anlagenbetrieb, Einsparungen der Entsorgungskosten und einem schnellen Return on Investment.

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